Web‑Erlebnisse für alle gestalten

Willkommen zu einem praxisnahen Einblick in inklusive, auf Barrierefreiheit fokussierte Webdesign‑Workshops. Gemeinsam erkunden wir Methoden, Tools und echte Fallstudien, lernen mit Screenreadern, Tastatur und klarer Sprache zu denken und entwickeln Designs, die Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten selbstbestimmt nutzen können. Bring Fragen, Neugier und deine bisherigen Projekte mit, damit wir direkt an realen Herausforderungen üben, testen, verbessern und nachhaltige Lösungen aufbauen, die Bestand haben.

Grundlagen echter Zugänglichkeit

Barrierefreiheit beginnt nicht bei Tools, sondern bei Haltung und Systematik. In unseren gemeinsamen Übungen verankern wir die Prinzipien wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust in jedem Entscheidungsschritt. Wir übersetzen abstrakte Richtlinien in konkrete Design‑ und Code‑Muster, diskutieren sinnvolle Kompromisse und schaffen ein gemeinsames Vokabular, damit Teams konsequent zusammenarbeiten. So entstehen Oberflächen, die Menschen mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten, Geräten, Situationen und Bandbreiten zuverlässig erreichen, statt sie auszuschließen.

Werkzeuge, die Barrieren sichtbar machen

Automatisierte Checks entlasten, ersetzen jedoch nicht den Blick echter Menschen. Wir kombinieren Audits mit NVDA, VoiceOver und TalkBack, nutzen Axe, Lighthouse und WAVE, dokumentieren Befunde reproduzierbar und priorisieren nach Nutzungsrisiko. Im Workshop lernst du Testroutinen, die in wenigen Minuten echte Qualität erzeugen, ohne Teams zu überfordern. So wird Prüfen zum normalen Teil des Workflows, nicht zur hektischen Abschlussprüfung kurz vor dem Release.

Worte, die niemand ausschließen

Sprache gestaltet Zugänglichkeit ebenso wie Code. Wir üben klare Sätze, aussagekräftige Überschriften, hilfreiche Hinweistexte und verständliche Fehlermeldungen. Wir vermeiden Insider‑Jargon, erklären Fachbegriffe kontextbezogen und setzen Mikrocopy gezielt ein. Lesefreundliche Strukturen mit Listen, Absätzen und sprechenden Linktexten erleichtern Orientierung. So entsteht Inhalt, der Augen, Ohren und Hilfstechnologien gleichermaßen bedient und Menschen respektvoll anspricht, ohne Tempo oder Präzision einzubüßen.

Barrierefreiheit im Designsystem verankern

Semantik zuerst: Komponenten mit Sinn

Buttons sind Buttons, Links sind Links, Überschriften strukturieren Inhalte wirklich. Wir kapseln semantisch korrekte Muster, definieren Namen, Rollen und Zustände sorgfältig und verzichten auf Div‑Bastelarbeiten, die Bedeutung verschleiern. Dazu kommen zugängliche Dialoge, Menüs und Tabs mit nachvollziehbarer Tastatursteuerung. Beispielcode, Storybook‑Demos und Tests sichern Verhalten ab. Teams integrieren die Bausteine schnell, ohne jedes Mal das Rad neu erfinden zu müssen.

Zustände, Fokus und Bewegung

Jeder Zustand braucht sichtbare, verständliche Rückmeldung. Fokusmarken sind deutlich und doch markenkonform. Hover, Active, Disabled und Fehler werden kontrastreich und konsistent gestaltet. Bewegungen respektieren den reduzierten Bewegungsmodus und unterstützen Orientierung statt abzulenken. Wir definieren Regeln, messen Wirkung und dokumentieren Anwendungsfälle, damit niemand rätselt, wie sich Komponenten verhalten sollen, wenn Aufmerksamkeit knapp ist oder Assistive Technologien die Interaktion anleiten.

Dokumentation, Tokens und Governance

Wir pflegen eine lebendige Dokumentation: zugängliche Beispiele, Antipatterns, Checklisten, Migrationspfade. Design‑Tokens codieren Kontraste, Abstände, Fokusstile und Animationseigenschaften. Pull‑Requests enthalten kurze A11y‑Checks, und Linters prüfen gängige Fehler. Ein kleines Gremium aus Design, Entwicklung und Redaktion hält Leitlinien aktuell, priorisiert Verbesserungen und stellt sicher, dass neue Komponenten dieselben Qualitätsversprechen einlösen wie die bewährten Muster im System.

Prozesse, die Verantwortung tragen

Recht, Wirkung und Geschäftswert

Zugänglichkeit ist Pflicht und Chance zugleich. Wir beleuchten EU‑Richtlinien, EN 301 549, WCAG 2.2, das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz und kommende Fristen, übersetzen Paragrafen in umsetzbare Aufgaben und priorisieren nach Risiko. Gleichzeitig betrachten wir Marktpotenziale, SEO‑Vorteile, Performanceeffekte und Markenvertrauen. So wird klar, warum Investitionen sich mehrfach auszahlen: rechtlich abgesichert, wirtschaftlich vernünftig und menschlich richtig. Teile Fragen und Fälle – wir antworten mit konkreten Schritten.

Gesetze, Standards und Konformität

Wir ordnen Anforderungen pragmatisch: Welche Seiten müssen wann erreichbar sein? Welche Erfolgskriterien sind kritisch? Wie dokumentieren wir Konformität verständlich für Stakeholder? Wir zeigen Musterberichte, priorisierte Maßnahmenlisten und sinnvolle Ausnahmen. Statt Angst vor Prüfungen entsteht ein Plan, der Risiken reduziert, Auditorinnen überzeugt und Teams in die Lage versetzt, Nachweise zu führen, ohne sich im Formalismus zu verlieren oder Produktziele aus den Augen zu verlieren.

Ethik, Vertrauen und Marke

Inklusion ist mehr als Regelkonformität. Sie stärkt Vertrauen, vermittelt Respekt und spiegelt gesellschaftliche Verantwortung. Zugängliche Produkte wirken glaubwürdig, besonders, wenn Haltung und Handlung übereinstimmen. Wir sammeln Beispiele, in denen eine kleine Änderung enorme Wirkung entfaltete, weil Menschen endlich teilnehmen konnten. Diese Geschichten begeistern Führung, beflügeln Teams und zeigen, dass Barrierefreiheit nicht nur Pflicht ist, sondern Ausdruck einer Haltung, die verbindet.

ROI, Performance und Reichweite

Kürzere Abbrüche, bessere Conversion, schnellere Seiten und weniger Supporttickets – Barrierefreiheit zahlt direkt ein. Verbesserte Semantik steigert SEO, klare Texte reduzieren Irrtümer, kontraststarke Gestaltung spart Zeit. Wir verknüpfen Maßnahmen mit Kennzahlen, formulieren Hypothesen und testen A/B, damit Wirkung nachvollziehbar bleibt. So entsteht ein Business‑Case, der Budgets rechtfertigt und Teams motiviert, weil Erfolg messbar wird und Nutzerinnen sofort profitieren.

Pahalagrafika
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